Studie bestätigt Grausamkeit gegenüber Verschickungskindern

Die umfangreichen Aktenstudien einer jungen Forscherin im Auftrag des DRK-Schleswig-Holsteins bestätigen jetzt die Grausamkeit in Verschickungsheimen Schleswig-Holsteins. Im NDR-Beitrag vom 9.4.24 wird daraus zitiert:

„Sie wurden zum Essen gezwungen, vor anderen bloßgestellt, wenn sie sich beispielsweise eingenässt hatten und wurden teilweise stundenlang allein in Räume ohne Fenster gesperrt. Für schätzungsweise acht Millionen Kinder gehörte das zwischen den 1950ern bis in die 1980er Jahre zum Alltag in sogenannten Kindererholungsheimen. Seit vielen Jahren beschäftigt das Schicksal dieser Verschickungskinder die Menschen, auch über schleswig-holsteinische Landesgrenzen hinaus. ….Für ihre wissenschaftliche Arbeit hat Leonie Umlauft in Archivmaterial recherchiert und mit Betroffenen Interviews geführt. “Alle ehemaligen Kinder haben davon berichtet, dass es bis heute Auswirkungen hat. Sie wollen nicht mit mehreren Personen in einem Zimmer schlafen oder möchten auf gar keinen Fall im Erwachsenenalter nochmal zur Kur fahren. Manche haben auch nach wie vor ein gestörtes Essverhalten”, berichtet die Sozialwissenschaftlerin.“ – Pressebericht im Schleswig-Holstein Magazin

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