Verschickungskinder – Eine verdrängte Geschichte
Buchvorstellung: Verschickungskinder-Eine verdrängte Geschichte von Lena Gilhaus plus ARD-Dokumentation
Verschickung nannte man die Verbringung von Kleinkindern ab dem 2. Lebensjahr (zT noch kleiner) in Kindererholungsheime, Kinderkurheime und Kinderheilstätten für eine begrenzte Zeit, während der sie aus dem Elternhaus herausgenommen und mit Zügen in zT weit entfernte Kur- und Erholungsorte zwecks Erholung und Aufpäppelung verbracht wurden. Die Verschickung begann im 19. Jahrhundert und erlebte einen Massen-Boom von 1950-1980 in der Bundesrepublik der Wirtschaftswunderzeit. Viele inhaltliche Erklärungen in den nachfolgenden Menüpunkten.
Buchvorstellung: Verschickungskinder-Eine verdrängte Geschichte von Lena Gilhaus plus ARD-Dokumentation
Zum Bundeskongress in Bad Salzdetfurth wurde ein Buch herausgebracht, es begleitete die Plakatausstellung des Kongresses, mit Fotos, Dokumenten. Zusammengestellt von Sabine Schwemm und Anja Röhl
Kur oder Verschickung? – von Hans Walter Schmuhl: Die Kinderkuren der DAK zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Ergebnis der Trägerstudie der DAK
Neues Buch zum Thema Verschickungen aus Bremen, Bürgerrecherche der Autorin Birgit Lübben über die“Ware Kind“ im System der Kinderverschickungen
In der Dokumentation “Gewitternächte in Nickersberg” wird menschenverachtendes Geschehen im „Kinderkurheim Nickersberg“ (1950 – 1963) analytisch enthüllt.
Verschickungsinitiative und Heimortgruppe Borkum weiht zusammen mit der Stadt Borkum eine Gedenkstele auf Borkum ein
Millionen Kinder wurden im Nachkriegsdeutschland zur Kur geschickt. Viele berichten von einer furchtbaren Zeit. Im St. Luitgardstift im Schwarzwald starben 1953 in kurzem Abstand zwei Jungen. Was geschah in dem Heim? Die shz berichtet, hier der Link zum Bericht
Zwang, Missbrauch, Schläge – Erinnerungen eines 82-jährigen Betroffenen von Kinderverschickung in der NOZ
Erneute Todesfälle von Kindern in Verschickungsheimen in vergessenen Akten entdeckt
Gewalt gegen Kinder in Verschickungsheimen war nicht „zeitgemäß“, das belegt u.a. eine Diplomarbeit aus den 80er Jahren