Expertenkonsortium

In Folge finden sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zum Teil selber von der schmerzhaften Erfahrung der Verschickung betroffen sind, zum Thema schon publiziert haben oder an ihm arbeiten. Ebenso diejenigen, die an der Projektausarbeitung Bürgerforschung aktiv beteiligt waren und sind. Alle unterstützen und beraten uns in unserem Anliegen der Aufarbeitung von Kinderverschickung. Einige von ihnen sind inzwischen auch Mitglieder im wissenschaftlichen Begleit-Verein: „Aufarbeitung und Erforschung Kinderverschickung e.V.“.

Prof. Dr. Jörg Maywald

Prof. Dr. Jörg Maywald, geboren 1955, Studium der Soziologie, Psychologie und Pädagogik in Berlin, Amsterdam und Paris, ist Mitbegründer des Berliner Kinderschutz-Zentrums. Er war viele Jahre in der Kinder- und Jugendhilfe, im Jugendgesundheitsbereich und in der Erwachsenenbildung tätig. Von 1995 bis 2021 war er Geschäftsführer der Deutschen Liga für das Kind, von 2002 bis 2022 Sprecher der National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland. Er war selbst Verschickungskind. Seit 2011 ist er Honorarprofessor für Kinderrechte und Kinderschutz an der Fachhochschule Potsdam: Download

Dr (rer. nat.) Marie Luise Schreiter

Universität Tübingen, Eberhard Karls Universität, Psychologin und Neurowissenschaftlerin, Grundlagenforschung zu emotional-kognitiven / neurophysiologischen Folgen frühkindlichen Traumas. Kontakt: marie-luise.schreiter@psycho.uni-tuebingen.de, Website: Marie Luise Schreiter | Universität Tübingen (uni-tuebingen.de), Twitter: Marie Luise Schreiter (@ml_schreiter) / Twitter

Prof. Dr. Birgit Behrensen

Cottbus,
Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin, war selbst verschickt
weitere Informationen unter:
https://www.b-tu.de/fg-soziologie/
Kontakt: birgit.behrensen@b-tu.de


Prof.Dr. Marc Thielen

Leibniz Universität Hannover,
Erziehungswissenschaftler & Sozialpädagoge (FH), war auch selbst verschickt
weitere Informationen unter:
https://www.ifs.uni-hannover.de/de/thielen/
Email: marc.thielen@ifs.uni-hannover.de


Dr. Birgit Böhm

Berlin
Diplom-Psychologin, Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Partizipation am nexus Institut und an der Technischen Universität Berlin, war auch selbst verschickt, weitere Informationen unter
https://www.nexusinstitut.de/ueber-uns/dr-birgit-boehm-2/
https://www.arte.tu-berlin.de/menue/team/dr_birgit_boehm/
Kontakt: boehm@nexusinstitut.de


Sigrid Chamberlain

Autorin, (Dipl. Sozialarbeiterin) des Buches: Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind: Über zwei NS-Erziehungsbücher, Gießen 1997 (Erstmalige Analyse der NS-Früh-Pädagogik Johnna Haarers), lebt in Frankfurt/Main, Kontakt zu ihr nur über uns: info@verschickungsheime.de, sie war selbst auch Verschickungskind.


Prof. Dr. phil. habil. Silke Birgitta Gahleitner

Professur für Klinische Psychologie und Sozialarbeit
Arbeitsbereich: Psychosoziale Diagnostik und Intervention
Alice-Salomon-Hochschule, Berlin, Sprechzeiten nach Vereinbarung
T +49 30 99245-506
M +49 1752422315, sb@ gahleitner.net
http://www.gahleitner.ne




Dr. Sylvia Wagner

Dissertation über illegale Medikamentenversuche an Heimkindern, veröffentlicht 2019, https://link.springer.com/article/10.1007/s12054-020-00346-8. Sie wohnt in Essen, zahlreiche Veröffentlichungen. Sie ist die erste Expertin, die schon 2020 einen ersten wichtigen Fachartikel zum Thema: Medikamentenversuche auch bei Verschickungskindern, veröffentlicht hat. Sie arbeitet aktuell zum Thema: Medikamente in Verschickungsheimen, sie sammelt Zeitzeugen. Erreichbar über Mail: sy.wagner@freenet.de

Prof.Dr.Ernst Berger, MUW

Klinik f. Kinder- u. Jugendpsychiatrie, Wien: https://kjp.meduniwien.ac.at/,
Publikationen über NS-Kindheit (Verfolgte Kindheit, Böhlau 2007)
Tel: +436647835042, ernst.berger@meduniwien.ac.at,
Ordination: Praxis am Stubenring1010 Wien, Rosenbursenstraße 8/7:
Webseite: www.praxis-am-Stubenring.at


Dr. Jürgen Müller-Hohagen (Diplom-Psychologe, Psychotherapeut) und Ingeborg Müller-Hohagen (Montessori-Pädagogin, Rektorin i.R., Lehrbeauftragte)

Dachau-Institut für Psychologie und Pädagogik: Forschungen und zahlreiche Publikationen über seelische Auswirkungen der NS-Zeit. Zitat: „Psychologie kann aufklärend wirken oder kann mithelfen beim Vernebeln“.
Gemeinsame Veröffentlichung: Wagnis Solidarität. Zeugnisse des Widerstehens angesichts der NS-Gewalt (Psychosozial, 2015).
Kontakt: mueller-hohagen@dachau-institut.de und www.dachau-Institut.de


Dr. phil. Bettina Jansen-Schulz

Dipl.-Päd., Dipl.-Soz.-Päd., Erzieherin Promotion, Studium der Erziehungs-, Sozialwissenschaften und Sozialpädagogik. Forscherin, Dozentin und Lehrende für Universitäten, Hochschulen und außerhochschulische Einrichtungen. Seit 1998 im Hochschulbereich mit eigenem Unternehmen TransferConsult, lehrend, forschend und publizierend tätig. Ich war selbst Verschickungskind in Wyk auf Föhr und habe als Sozialpädagogin und Erzieherin u.a. auch mit Verschickungskindern gearbeitet. KONTAKT: TransferConsult
Wissenschaftsberatung: – Hochschuldidaktik – Gender-Diversity- VD der Hans Böckler-Stiftung
Lehrbeauftragte der TH Lübeck, noch bis April: Glindhorn 13, 23570 Lübeck, ab April 22: Frankenkrogweg 13, 23570 Lübeck, Telefon: 01781324070
jansen-schulz@transferconsult.de
www.transferconsult.de


Prof. Dr. Anke Spies

Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt
Pädagogik und Didaktik der Elementar- und Primarbildung
Institut für Pädagogik, war selbst auch verschickt, lehrt in der Carl von Ossietzky Universität, Uhlhornsweg
26111 Oldenburg, Tel. 0441-798 2283, Fax: 0441-798 2325
www.staff.uni-oldenburg.de/anke.spies/, Mitglied im AEKV e.V.


Ilona S. Yim, PhD

Professor of Psychological Science
Equity Advisor, School of Social Ecology
Department of Psychological Science
4562 Social and Behavioral Sciences Gateway
University of California, Irvine
Irvine, CA 92697-7085
Phone: 949-824-013
Ich war selbst Verschickungskind und starte grad ein Forschungsprojekt über mögliche Folgewirkungen auf die Gesundheit.

Prof. Dr. Karl-Heinz Brisch

Bindungsforscher
Webseite: https://www.khbrisch.de/index.html
Emai: office@khbrisch.de,
Sekretariat, Infos und Fortbildungen,
fortbildung@khbrisch.de

Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt

Fachgebiet: Grundlagen und Methoden der Sozialen Arbeit
Tel.: (0391) 886 42 82
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: peter-ulrich.wendt@h2.de

Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl!

apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld und freier Historiker, promovierte mit einer Arbeit über “Rassenhygiene, Nationalsozialismus, Euthanasie. Von der Verhütung zur Vernichtung ‘lebensunwerten Lebens’, 1890 – 1945”. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Gewaltverhältnissen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der Eingliederungshilfe und der Psychiatrie. Arbeitet derzeit an einem Projekt über die Kinderheilstätte Mammolshöhe in den Jahren von 1945 bis 1960. Mail: hschmuhl@uni-bielefeld.de, www.schmuhl-winkler.de

Dr. Gabriele Bergner

Historikerin und Verlagskauffrau, Promotion über „Aus dem Bündnis hinter den Stacheldraht. Italienische Häftlinge im KZ Dachau 1943-1945 – Deportation und Lebensbedingungen“ (2002), seit 2020 Hilfe bei der Recherche und biografischen Forschung zum Personal der Verschickungsheime für Heimortkoordinatorinnen der Initiative Verschickungskinder und den AEKV e.V. Kontakt: gabriele.bergner@online.de

Dr. Anton Ottmann

Erziehungswissenschaftler, Heimatforscher, seit 1996 verschiedene Publikationen, arbeitet seit 16 Jahren als freier Journalist u.a. für die Rhein-Neckar-Zeitung in Heidelberg. Einjährige sehr gründliche Recherchearbeit zum Thema „Kinderkurheim Dr. Bartsch“, ( Gewitternächte in Nickersberg, das Kinderkurheim des Dr. Bartsch. Eine Dokumentation, 2021, Lindemanns), wohin er selbst 1955 verschickt wurde, Kontakt: Dr. Anton Ottmann
Breitenbachstr. 25, 69234 Dielheim, Tel.: 06222/70501, Mail: anton.ottmann@gmx.de, Home: anton-ottmann.de

Prof. Dr. Bernd Giezek

Geschäftsführender Gesellschafter der SpeedRepeat GmbH & Co. KG in Gießen, Hochschullehrer für quantitative Methoden an der FOM Frankfurt, Senator im Senate of Economy Europe in Berlin, selbst verschickt 1971 nach Glücksburg. Weitere Infos unter https://www.speedrepeat.de/ueber-uns, mailadresse: bernd@SpeedRepeat.de

Dr.Stefan Schröder

Archivar und Historiker, zeitgeschichtliche Promotion über “Displaced Persons” an der Uni Münster, Master Archivwissenschaft an der FH Potsdam. Langjähriger Stadtarchivar in Greven, seit 2017 Referent für kommunale Archivberatung und regionale Archivpflege beim LWL-Archivamt für Westfalen in Münster: https://www.lwl-archivamt.de/de/uber-uns/unser-team-unterseite/archivberatung/. Mitglied im Arbeitskreis “Offene Archive” des VdA (Verband deutscher Archivarinnen und Archivare) https://www.vda.archiv.net/arbeitskreise/offene-archive-1.html. Dozent in den Fernstudiengängen der FH Potsdam mit dem Schwerpunkt Archivmanagement. Durch Verschickungskinder im persönlichen Umfeld für das Thema sensibilisiert. Mail: stefan.schroeder@lwl.org

Angelika Oetkin

1964 in Oldenburg (Nordwestdeutschland) geboren und dort aufgewachsen. Opfer
von sexuellem Missbrauch im familiären Umfeld, Mitbetroffene von familiärem
sexuellem Missbrauch. Mitglied einer privaten Arbeitsgruppe von Opfern und
Mitbetroffenen, seit 2013 ehrenamtliche Mitarbeit beim Fonds Sexueller Missbrauch.
Ergotherapeutin in eigener Praxis, verheiratet, ein Kind. Interessenschwerpunkte:
Gesundheitspolitik, Befähigungsmethoden und Aufarbeitung und Bekämpfung
organisierten Missbrauchs. Erfahrungsexpertin. KONTAKT:

Angelika Oetken
Borgmannstraße 4
12555 Berlin-Köpenick
info@ergo-oetken.de

Dr. Jur. Barbara Degen

Dr. Barbara Degen, geb. 1941, Rechtsanwältin, Frauengeschichtsforscherin (Haus der FrauenGeschichte, Bonn). Zahlreiche Veröffentlichungen, für uns interessant: 2014: Bethel in der NS-Zeit: Die verschwiegene Geschichte, wo sie u.a. den Ursachen der hohen Sterberate von Behinderten und nichtbehinderten Kindern und Säuglingen nachgeht. U.a. identifiziert sie mangelhafte Ernährung, gefährliche TBC-Impfungen u. v. m. Sie geht auch dem Phänomen nach, dass „Barmherzigkeit“ und „Liebe“ in eine „Liebe zur Volksgemeinschaft“ zulasten der Kranken umgedeutet wurde, und aus dem biblischen Tötungsverbot ein Sterilisations- und Tötungsgebot aus scheinbarer Barmherzigkeit machte. Eine entscheidende Werteumdeutung, die bezogen auf das Verschickungsheimpersonal in den 60-80er Jahren eine mögliche ursächliche Rolle bei der Brutalisierung der Umgangsformen mit den Kindern gespielt haben könnte. KONTAKT: Limperichstraße 50, 53225 Bonn, 0228/466448, barbaradegen@freenet.de

Lena Gilhaus ( angefragt)

Als freie Journalistin für ARD und WDR, hat sie bereits 2017 in mehreren beeindruckenden Medienbeiträgen zum Thema Kinderverschickungen recherchiert und geschrieben. Im Sommer 2023 kommt ihr Buch heraus: Verschickungskinder -eine verdrängte Geschichte, in dem sie neueste Erkenntnisse über dieses dunkle Kapitel 30-jähriger Kinderverschickung im Gesundheitswesen zusammengetragen und kommentiert hat. Wir würden uns freuen, wenn sie zusagt, unserem Expertnkonsortium beizutreten, und auf das Buch ist die Redaktion sehr gespannt!