Verschickung

Verschickung nannte man die Verbringung von Kleinkindern ab dem 2. Lebensjahr (zT noch kleiner) in Kindererholungsheime, Kinderkurheime und Kinderheilstätten für eine begrenzte Zeit, während der sie aus dem Elternhaus herausgenommen und mit Zügen in zT weit entfernte Kur- und Erholungsorte zwecks Erholung und Aufpäppelung verbracht wurden. Die Verschickung begann im 19. Jahrhundert und erlebte einen Massen-Boom von 1950-1980 in der Bundesrepublik der Wirtschaftswunderzeit. Weitere nähere Erklärungen in den nachfolgenden Menüpunkten.

HILFE: Wenn Ihr akut Hilfe bei der Bewältigung von plötzlich hochkommenden Erinnerungen braucht, wendet euch an örtliche Krisenstationen, (z.B: Berlin) oder verabredet auf örtlichen Psychosozialstationen ein Traumakrisen-Notfall-Gespräch. Das wird von verschiedenen Trägern angeboten, zB. Telefonseelsorge. Wenn ihr merkt, ihr wollt euch über einen längeren Zeitraum, z.B. so lange, wie damals die Kur dauerte, 6 Wochen, mit der individuellen Verarbeitung beschäftigen, so könnt Ihr mit dem Hinweis auf Euer mglw. traumatisches Verschickungserlebnis, zuerst bei eurem Hausarzt, dann bei eurer Krankenkasse einen Antrag auf eine stationäre Psychotherapie zur Verarbeitung stellen. Hier gibt es dazu eine Liste von nur auf Traumata spezialisierten Kliniken.