Kinderschutzpolitikerinnen und -politiker von CDU und CSU in den deutschen Landtagen und Bürgerschaften sowie im Abgeordneten-haus von Berlin haben sich zu ihrer diesjährigen Fachtagung in Mainz getroffen. Dort haben sie zum Ende der zweitägigen Veranstaltung Forderungen zu mehr Kinderschutz in ganz Deutschland aufgestellt. Unter Punkt 5 dieser Erklärung der CDU, heißt es:

……Gemeinsamer Einsatz für die Aufarbeitung und die Anerkennung des Leids der ehemaligen Verschickungskinder in unserem Land: Von den späten 1940er- bis in die frühen 1990er-Jahre wurden Millionen Kinder in ganz Deutschland in vermeintliche Kur- und Erholungsaufenthalte verschickt. Dort erfuhren sie in einer Vielzahl von Fällen Gewalt und Miss-brauch, deren Folgen bis heute traumatisieren. Wir stehen an der Seite der Betroffenen und fordern die Aufarbeitung der Verschickungsgeschichte in allen betroffenen Bundesländern. Da Verschickung über Ländergrenzen hinweg stattfand, kommt auch dem Bund explizit die Aufgabe der bundesweiten Aufarbeitung zu: Wir verlangen, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung an dieser Stelle gerecht wird! Es gilt, dass Leid der Verschickungskinder anzuerkennen und dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte sichtbar zu machen.

Damit hat auch die Partei der CDU/CSU, wie vorher die SPD-Sprecherinnenkonferenz die Forderungen unserer Initiative nach Übernahme der Verantwortung für die Aufarbeitung Kinderverschickung durch die Bundesregierung übernommen. Ein weiterer Schritt des Erfolgs auf unserem Weg.