Träger auffordern zu reagieren

Wir müssen mit allen Trägerinstitutionen von vormaligen Verschickungsheimen ins Gespräch kommen. Das sollte dezentral und bundesweit geschehen. Wir wünschen uns einen RUNDEN TISCH, wo unsere Ideen und bisherigen Forschungsergebnisse angehört werden und unser bundesweites Aufarbeitungsprojekt mit Ausgangspunkt der Erinnerungen der Betroffenen (Bürgerforschung) unterstützt wird. Dazu brauchen wir Geschäftsstellen für Archive und mit Sozialarbeiterinnen plus Historiker. Bisher haben wir folgende Reaktionen von Trägerinstitutionen:

DIAKONIE – Bund
Bisher: Eine umfangreiche eigene Untersuchung in Niedersachen durch Herrn Joachim Lencke, Anerkennung unseres Leids, Letter of Intent für unser Bürgerforschungsvorhaben plus Bundes- und Landesbüros, Entsetzen und Entschuldigung. Betroffene können sich hier melden: diakonie@diakonie.de

DAK – Bund
Bisher: Die Deutsche Angestelltenkrankenkasse (DAK) hat für die Verschickungskinder, die in ihren Heimen waren, eine Beratungsmail eingerichtet: An diese E-Mail-Adresse Verschickungskinder@dak.de können sich alle Verschickungskinder wenden, die in ein DAK-Kurheim geschickt wurden! Stellungnahme der DAK-Gesundheit: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/gemeinsame-stellungnahme-2390496.html#/

DRK – Schleswig-Holstein
Bisher: Stellungnahme: „Der DRK-Landesverband verurteilt jede Form von Misshandlungen und Missbrauch aufs Schärfste. Gespräche und Unterstützung: “ DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
Tel.: +49 (0)431 5707-820 Fax: -828, E-Mail: silvia.aldick@drk-sh.de

Ballinstiftung Hamburg
Bisher: Untersuchung zugesagt und Entschuldigung. Bisher keine Beteiligung von Betroffenen zugesagt.

Caritas Bund:
Entschuldigung und Verständnis für unser Leid, Bereitschaft erklärt, Aufarbeitung zu unterstützen, in einem Brief erklärt am 5.2.21, wichtig: Es existieren in jeder Erzdiözese umfangreiche Archive, wo sich zahllose Akten u.a. Auch von und über Kindererholungssheime und -heilstätten befinden, dazu brauchen wir uneingeschränkten Zugang !

Katholische Jugendfürsorge:
Die KJF Augssburg hat in einem Schreiben an eine Betroffene mitgeteilt, dass keinerlei Akten über Kinderheilstätten mehr existieren würden, da man diese nach der Aufbewahrungspflicht vernichtet habe, Wir wünschen uns, das keinerlei Akten mehr vernichtet werden und hoffen, mit der KJF Bund darüber und auch über eine konkrete Verantwortungsübernahme in Kontakt zu kommen.

BEK:

HEK:

Deutsche Bahn Versicherung

Weitere Stellungnahmen und Trägerreaktionen liegen uns bisher nicht vor, wir bleiben dran. Diakonie, Ballinstiftung, DAK, Caritas und DRK Bund wurden vom AEKV e.V. im Namen der Initiative Verschickungskinder angeschrieben.

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