Kinderkur-Hölle: „Ich habe mich tot gestellt“ – Im Hamburger Abendblatt zu lesen!

Als Achtjähriger wurde der Hamburger Thomas Hoek verschickt – und erlebte in einem Heim Gewalt und Psychoterror

von Geneviève Wood

MORGEN, am 13.9.23 im HAMBURGER ABENDBLATT:

Ausschnitt:

Hamburg Mit acht Jahren wurde Thomas Hoek aus Othmarschen zur Kur in den Teutoburger Wald geschickt. Das war in der Nachkriegszeit üblich, wenn Kinder gesundheitliche Probleme hatten. Doch gesund wurde Verschickungskind Thomas im DRK-Kinderkurheim Johannaberg in Berlebeck im Landkreis Detmold nicht. Stattdessen erlebten er und viele andere Verschickungskinder in solchen Kinderkurheimen Drangsalierung und Gewalt. Der heute 67 Jahre alte Kinder- und Jugendarzt war mit acht Jahren viel zu dünn. „Ich war untergewichtig und ein schlechter Esser“, sagt er. Weil der Hausarzt in Eimsbüttel seinen Eltern damals zur Kur riet, damit ihr Sohn an Gewicht zunimmt, schickten sie ihn nach Nordrhein-Westfalen, er wurde dort zur Strafe mit einer Decke über dem Kopf in den Waschraum gestellt”

Der Regisseur Silas Degen dreht derzeit einen Film über Johannaberg. Er sucht für eine Dokumentation noch aktuell weitere Betroffene, Anfrage an: silas@jungepresse-online.de schicken

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