Kindertag – Kinderrechte werden noch heute mit Füßen getreten
Internationaler Kindertag, allüberall werden Feste angeboten, Feiern, das Kind im Mittelpunkt – uns macht dieser Tag traurig, denn:
- Kinderrechte werden in aller Welt und auch bei uns noch immer mit Füßen getreten.
- Kinderrechte durchzusetzen braucht nicht schöne Worte, sondern kindgerechte Taten. Kinderempathische Handlungen sind nötig.
- Wer Großkitas hoch- und Erzieherstellen abbaut, wer Mittel kürzt, so dass ungelerntes Personal eingestellt werden muss, wer Ein-Kind-Familien durch Sozialbehörden gängelt, Frauen zwar zur Berufstätigkeit auffordert, aber ihnen keine Familien- und Bindungsgerechten Möglichkeiten der Kinderbetreuung (Kleingruppen, Ausbau Tagesmütterdienste etc.) bietet, der muss damit rechnen, dass Kinder Angst entwickeln und würdelos heranwachsen, dann verkümmern Entwicklung, Talente, Explorationsdrang, all das geschieht jeden Tag und macht uns traurig!
- Kein einziges Kinderrecht lässt sich durch die Kinder selbst durchsetzen, sie sind jeglicher Macht der Erwachsenen hilflos ausgesetzt. Es muss also viel mehr für Kinder getan werden
- Kinderrechte müssen andauernd ermöglicht, überprüft und kontrolliert werden.
- Vergangenes Unrecht an Kindern muss lückenlos aufgearbeitet werden. es kann nicht sein, dass institutionelle Gewalt, die vor 50 Jahren millionenfach Kindern angetan wurde, weiterhin kleingeredet und die Betroffenengruppen vertröstet werden.
- Die noch immer an so vielen Stellen herrschende Gewalt von Erziehungspersonen im institutionellen und privaten Umfeld von Kindern muss besser überprüfbar gemacht, angezeigt und ernst genommen werden.
Kinderkunst: Blumen – Collage auf Malerei
Aus aktuellem Anlass ein sehr guter Vortrag über Kinderrechte von unserem letzten Kongress zur Ansicht