Hier finden Sie eine Recherche als Achterbahnfahrt durch die Zeitgeschichte der vergangenen hundert Jahre: Das Gründerpärchen des Kinderheims Dr. Selter in Brilon-Möhneburg hat Nazi-Vergangenheit und ein Umfeld mit vielen Merkwürdigkeiten, am Rande gibt es sogar eine ungesühnte Mordgeschichte. Über die Aufsicht des Landes NRW weiß man nichts, Akten sind nicht auffindbar. Vertragspartner war die Barmer Ersatzkasse, die nur halbherzig über die Kinderverschickung redet. Und noch weniger über die eigenen Verstrickungen im Nationalsozialismus, die diese Recherche zutage beförderte. Schon 1933 prägten Nazi-Strukturen Vorstand und Aufsichtsrat. Propagandistisch stritt man für das Sterilisationsgesetz und die Drangsalierung von Juden. In den ersten Kriegsjahren eröffnete man die ersten eigenen Kinderkurheime. Eine Akte über das Heim Schloss Tonndorf 1941 lädt zu Spekulationen ein, warum die Kasse nach dem Krieg Vertragsheime den Eigenbetrieben vorzog. 

Engelbert Tacke (Bürgerforscher)

Das Kinderkurheim Dr. Selter

Wo war die Heimaufsicht in Brilon – und anderswo

Den Nazis in den Schoß gefallen

Das Kinderheim Schloss Tonndorf 1941

Hier zum Nachlesen der ganze Recherchebericht von Engelbert TACKE