Walter Moers neuer Roman behandelt seine schmerzhaften Erfahrungen in einem Verschickungsheim

Zeichnung von Walter Moers, Foto aus Faz

Walter Moers, der legendäre Comiczeichner, dem Erfinder von Käptn‘ Blaubär, als Romanautor bekannt durch Fantasy-Romane, hat in seinem neuesten Roman seine traumatischen Erfahrungen als fünfjähriges Kind, allein auf einer Nordseeinsel, satirisch kommentiert. „Die Insel der Tausend Leuchttürme” ist am 6. September erschienen. Im Interview erzählt der medienscheue Autor, wie ein traumatischer Kuraufenthalt mit fünf Jahren auf einer Nordseeinsel in die Geschichte eingeflossen ist. Die Insel der Tausend Leuchttürme, Eyderdorn, kann unschwer als Anagramm des realen Vorbildes in der Nordsee, Norderney, gelesen werden. Das Besondere dieser Verarbeitung liegt in der Satire. Die traumatischen Erfahrungen werden satirisch gebrochen, das gibt ihnen etwas Widerständiges, das kleine Kind wird so aus der Opferrolle in eine des kritischen Beobachters, des Augenzeugen gebracht, der sich durch Satire über seine Peiniger erhebt.

PRESSESTIMMEN:

Hier ein kurzes Interview im NDR mit dem Autor.

Hier eine FAZ- Rezension

Hier eine SWR- Rezension

Die Insel der Tausend Leuchttürme

Autor: Walter Moers

Genre: Belletristik

Verlag: Penguin Verlag (656 Seiten, 42 Euro)

Erscheinungsdatum: 6. September 2023

ISBN: 978-3-328-60006

(Informationen zum Buch über den Verlag)



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