In Wyk auf Föhr wird die Aufarbeitung Kinderverschickung ernst genommen

Foto privat

Kinderinsel Wyk auf Föhr: Hier hat die Bewegung der Verschickungskinder ihren Ausgang genommen. Auf einen literarischen Text von Anja Röhl aus dem Jahre 2009 meldeten sich Hunderte von Betroffenen. Am 6.9.24 reisten erneut vier Betroffene von Kinderverschickung auf die Insel um das Dokumentationsbuch der Wyker Heimortgruppe, verfasst und zusammengestellt von Stefanie Platen, ein Ergebnis der Bürgerforschung, unterstützt vom Wissenschaftsverein AEKV e.V. und dem Leiter der Ballinstiftung, Jens Petri aus Hamburg, feierlich zu übergeben.
Das Buch ist in Art eines Ausstellungskatalogs abgefasst, eine Plakatausstellung kann daraus extrahiert werden. Das Buch wurde an die Amtsträger von Wyk, Herrn Stemmer, Herrn Hess und Frau Braun, der Ferringstiftung, dem Inselmuseum und Jens Petri für die Mitarbeiter des heutigen Kinderheims der Ballinstiftung übergeben. Danach wurde über weitere Unterstützung der Aufarbeitung Kinderverschickung durch die betreffenden Institutionen debattiert. Angedacht sind eine Ausstellung, eventuell eine zukünftige Kongressausrichtung, wie auch eine Gedenkstele. Mit dabei war regionale und internationale Presse, eine Journalistin der London Times, deren deutsche Mutter ebenfalls in einem Kindererholungsheim traumatische Erlebnisse hatte. Weitere Bilder folgen in den nächsten Tagen.

Anja Röhl, Joachim Lenz und Kiki Leuendorf für die Heimortgruppe Wyk/Föhr, Untergruppe HH-Kinderheim, im Inneren des ehemaligen Kinderheims der Ballinstiftung, weitere Fotos folgen noch.

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