Es begann 2019 mit Filmbeiträgen von 9 Minuten, heute, im Februar 2022, ist die Dokumentation von Philipp Reichert auf einen 45-Minuten-Beitrag angewachsen. In dem Beitrag berichtet der Journalist, der zu großen Teilen mit Ulrich Neumann (inzwischen in Rente)zusammengearbeitet hat, sehr sensibel und einfühlsam über seine Recherchen zum Thema, und gibt Verschickungskindern damit eine wertvolle Stimme. Und was wir erstaunlich fanden: Über 5000 Menschen kommentierten mit eigenen, immer weiteren traumatischen Erlebnisberichten. Der Beitrag steht noch ein Jahr im Netz:

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Bis in die 1980er-Jahre wurden Millionen Kinder in Heil-Erholungskuren geschickt, ein gigantisches staatliches Gesundheitsprogramm. Doch viele von ihnen wurden systematisch gequält und misshandelt und leiden noch heute. Leider werden die Geschehnisse erst langsam aufgearbeitet.

In einzelnen Bundesländern beginnt nun die Vergabe von Forschungsprojekten, in zwei Ländern wurde auch schon ein wenig die Vernetzung unterstützt. Jedoch wird den Betroffenen, die die Forschung angeschoben, initiiert und begonnen haben, und sich für eine bundesweite Aufarbeitung und eine Bürgerforschung einsetzen, bisher nur wenig Hilfe und Unterstützung zuteil. Das ist ein Skandal.