Ehemalige Verschickungskinder aus Rendsburg kämpfen gegen Schuld und Scham

Von Morgana Alienor Pfeifer am 27.4.24 in der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung:
Zwei Frauen aus Rendsburg erzählen in der shz ihre Geschichte als Verschickungskinder. Die erste ist die Rendsburgerin Susanne Speck, gleichzeitig Landeskoordinatorin im Team Schleswig-Holstein, wurde 1965 ins Verschickungsheim in Uffing am Staffelsee verschickt. Dort hat sie furchtbare Erfahrungen gemacht. Davon berichtet sie in diesem ergreifenden Artikel.

Zitat: „An die Zugfahrt von Schleswig-Holstein in das Kinderkurheim in Uffing am Staffelsee in Oberbayern erinnert sich die 65-jährige Susanne Speck heute noch genau. 1965 brachten die Eltern die damals Fünfjährige zum Bahnhof. Dass sie in an diesem Tag alleine in einen Zug steigen und für sechs Wochen von ihren Eltern und Geschwistern getrennt sein würde, wusste sie nicht. „Mein Vater musste mich fast in den Zug schubsten, so sehr habe ich geweint und mich gewehrt“.

Die zweite Interviewpartnerin war in einem Verschickungsheim auf Amrum, dort fand sie sich plötzlich allein in einem Abstellraum wieder, beide gründeten vor kurzem in Rendsburg eine Selbsthilfegruppe. Ihre Schicksale lesen sich mit großem Schmerz und Trauer. Wer Kontakt zur Landesgruppe Schleswig-Holstein und zur Selbsthilfegruppe Rendsburg möchte, wendet sich direkt an: Schleswig-holstein@verschickungsheime.de

Hier der Link zur ganzen Reportage, die dankenswerterweise ohne Bezahlschranke zu lesen ist.

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