Programm des 7. Bundeskongresses in Bad Wildungen

Der KONGRESS 2025 “Aufarbeitung Kinderverschickungen tut Not” wird am letzten November-Wochenende in Bad Wildungen stattfinden, am 27.11. bis 30.11.25, im Kurpark Bad Wildungen, in der Straße: An d. Georg-Viktor-Quelle 3, 34537 Bad Wildungen. Der Kongress ist für alle Interessierten offen. Kongressbeitragsminimum: 30.- Euro pro.

Bitte unter BETREFF: Kongressbeitrag auf das Konto: IBAN: DE70 4306 09671042049800.
Die Teilnehmenden unseres KONGRESSES müssen sich privat eine eigene Unterkunft suchen.

Anmeldungen zum Kongress: Kongress-2025@Verschickungsheime.de

Daten des Kongresses: 27.11. bis 30.11.25 (einschließlich An- und Abreisetage)
Volle Kongresstage Fr. den 28.11 und Sa. den 29.11.25 (9.00-19.00)

Ausstellungen zum Thema

Plakatausstellung: Über Verschickungsheime in Bad Wildungen (Koordination Holocaust-Forscher Johannes Grötecke aus Bad Wildungen)
Porträtausstellung: Von Jo Wilhelm Arts, der seit Jahren unsere Kongresse begleitet.

Donnerstag den 27.11.25

Anreisetag und Anreisetreffen

  • Vorstellungsrunde, in der Wandelhalle mit denjenigen, die schon da sind.
  • Gang ins Restaurant zum Begrüßungsabendessen.

Freitag den 28.11.25

  • Einlass (PLENUM – Wandelhalle großer Saal)
  • Begrüßung mit Vertretern von Bürgermeister, Gemeinde, Tourismusbüro und Ministerium, sowie der Vorbereitungsgruppe des Kongresses 2025, plus Vorstand Initiative Verschickungskinder e.V. und AEKV e.V. durch Uwe Rüddenklau, Renate Brüser, Anja Röhl und Prof. Dr. Christiane Dienel.
  • Geschichtlicher Abriss der Kinderverschickungen in Bad Wildungen Eingangsreferat von Johannes Grötecke, Heimat-, örtlicher Verschickungsheim- und Holocaustforscher in Bad Wildungen.
  • Vielfältige Formen von Gewalt in Kinderkurheimen Hessens, mit Schwerpunkt Verschickungsheim Reinhardshausen in Bad Wildungen, von Kirsten Bänfer (Magisterarbeit) Promovendin zu Kinderkurheimen in Hessen.
  • Kaffee
  • Kinderheilfürsorge der 1950er bis 1970er Jahre, „Unbekannter Akteur“, von Dominik Motz (Landesarchiv Hessen)
  • Lebensborn-Heime als Beispiele für den institutionell-pflegerischen Umgang mit Säuglingen und Kleinkindern in der NS-Zeit, von Dr. phil et. med. habil Georg Lilienthal
  • Essen

Workshops (14.30 – 16.00, BLOCK I)

  • Vernetzung betreffend: Empfohlen für alle Neuen: Die TN sammeln sich zu ihren Heimorten und ordnen sich alten und neuen Bundesländern zu, es können Betroffene aus einem Bundesland zusammenkommen, sich zu ihren Heimen finden und austauschen, Tipps und Konkrete Ratschläge, Ideen und Erfahrungen, Vorteile von Heimortreisen und interaktiven Heim-Karten erfahren (Nicole Z. / Traumatherapeutin, Renate Brueser, Stefan Müller, Michael Heinze u.a.)
  • Bürgerforschung praktisch: Vorstellung der Heimortgruppen-Dokumentation zu Bad Wildungen. Gesprächsrunde Verschickungsheime und -Heimerfahrungen aus Bad Wildungen (Johannes Grötecke u.a.)
  • Welche Anerkennung des Leids wünschen wir uns? (Uwe Rüddenklau, Christiane Dienel, Anja Röhl, Kirsten Petry u.v.m.)
    Diskussion unserer Forderungen, Vorbereitung Bad Wildunger Erklärung
  • Missbrauchsverdacht: Austausch zum Thema sexueller Missbrauch: Jüngste Funde auf Amrum legen nahe: Sexualisierte Demütigungen und Gewalt spielte auch eine Rolle in Verschickungseinrichtungen, Betroffene tauschen sich zum Thema sexuelle Vorkommnisse in Kinderkurkliniken aus. (Anja Röhl, Claudia Terpe, u.a.).

Kaffepause ( 16.00 )

Workschops ( 16.30 – 18.00, BLOCK II )

  • Umgang mit Traumafolgen: Traumatische Erinnerungen im Körpergedächtnis wahrnehmen und lösen lernen mit Nicole Zijnen
  • Positive Erfahrungen in der Archivrecherche, Berichte aus der Archivpraxis von Detlef Lichtrauter (AKV-NRW e.V.)
  • Vorstellung der Erweiterung der US-Studie von Prof. Dr. Ilona Yim zu gesundheitlichen Folgeschäden aus der Verschickung ( Dr. Kristin von Majewski – Universität Erlangen) Gespräch über die Studie, sowie Mitarbeit an Studie möglich
  • Diskussion Forderungen und Vorbereitung Bad Wildunger Erklärung (Weitertagung der Gruppe aus Block I, Kirsten Petry, Christiane Dienel u.a.)

PLENUM Saal: ( ab 18.00 )

  • Berichte aus den Gruppenblöcken mit Diskussion, Abstimmungen, Presseerklärung, Bad Wildunger Erklärung
  • Ende
  • Abendessen in Kleinguppen, in örtlichen Restaurants

SAMSTAG den 29.11.25

Workshops (14.30 – 16.00, BLOCK III)

  • Vernetzung: Selbsthilfegruppen und Heimortgruppen treffen sich und tauschen sich aus. Sich zu Heimorten und nach Ländern zusammenfinden, Ideen und Erfahrungen austauschen, eigene Gruppen bilden, mit Beispielen aus Heimortgruppen: Heim WEG-Recherchen und Filmausschnitte aus dem ehemaligen Heim des Dr. Johannes Ide und seiner sehr stark NS-aktiven Söhne: Günther Ide und Dr. Wilhelm Ide auf Amrum (Bürgerforschende Michael Heinze und Michael Spiegel)
  • Katholische Kirche und Kinderverschickungen: Informationen und Zeit für Fragen, Doris Heinrich vom Sorgentelefon des NRW-Landesvereins
  • Spannende NS-Recherchen auf der Insel Sylt (HOK- Gruppe Sylt/ und Silke von Bremen, Autorin und Heimatforscherin auf Sylt, sowie Petra Merz (angefragt)
  • DDR-Kurkinder treffen sich und tauschen Erfahrungen aus (Claudia Terpe u.a.)
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  • Draußen: Stadtführung Bad Wildungen: Spaziergang durch Kurgebiet und Altstadt, organisiert vom Tourismusbüro (Renate Brüser)
  • Draußen: “Stiller Erinnerungsbesuch” Rundgang Bad Wildunger Heime (Johannes Grötecke) (beide Workshops außerhalb des Hauses)

Kaffepause ( 16.00 )

Workshops (16.30 – 18.00, BLOCK IV)

  • Poltische Kraft entwickeln: Vertreter von Betroffenen diskutieren mit dem Bundesverein, berichten aus Gruppenzusammenhängen der Initiative: Was kann der Bundesverein für die Betroffenen erreichen (Uwe Rüddenklau, Renate Brüser u.w.)
  • NS-Nachwirkende Grausamkeiten bei „Tanten“, Beispiele und Indizien über Murnau und andere Heimorte sammeln, wo nachweislich NS-Funktionsträgerinnen aktiv waren, (Renee Morloc, Anja Röhl)
  • Die Heimaufsicht in westdeutschen Kurheimen – Juristische Grundlagen und aktuelle Recherchen (Engelbert Tacke)

PLENUM Saal: ( ab 18.00 )

  • Sensible Abschlussrunde im großen Kreis mit Reflexion
  • Ende
  • Abendessen in Kleingruppen, in örtlichen Restaurants

SONNTAG den 30.11.25

Abreisetag

  • AUFRÄUMEN, Abschlussrunde und anschließendes gemeinsames Mittagessen in Bad Wildungen
  • 14 Uhr ENDE des Kongresses

ANMELDUNGEN für den KONGRESS über:

Formlose EMAIL an: Kongress-2025@verschickungsheime.de

An alle Schreibenden: Für einen BÜCHERTISCH Bücher mitbringen!

An alle: Briefe und Fotos mitbringen zum Erinnerungsaustausch und zur Dokumentation

Gesprächshelfer/Sani-Leute gesucht (5 Personen) – Menschen mit sozialen und medizinischen Berufen, die auf dem Kongress als Gesprächshelfer und Notfallhelfer bei Bedarf zur Verfügung stehen (Erlass des TN-Beitrags)
Alle anderen bitten wir um einen Unkostenbeitrag: 30.- an den:, an den AEKV e.V. über: IBAN: DE70 4306 09671042049800

Referenten melden sich gern: aekv@verschickungsheime.de, Betroffene, Künstlerinnen und Künstler melden sich als Mitwirkende hier: info@verschickungsheime.de, alle sind herzlich willkommen. Themenschwerpunkte sind diesmal ärztliche NS-Biografien und die NS-Zusammenhänge von Verschickungen.

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