WAHRNEHMEN – Adolfinenheim Verschickte werden gehört und wahrgenommen – in Bremen am 20.April 2024
Am Nachmittag des 20.4.24 trafen sich Betroffene von Kinderverschickung aus dem Adolfinenheim Borkum und der Initiative Verschickungskinder e.V. mit Vertretern: innen von ev. Kirche, Diakonie und dem Evangelischem Diakonissenmutterhaus in Bremen. Dabei haben sich die Adolfinenheim-Verschickten in einem sehr offenen Dialog über ihr Leid und ihrer Traumata mit den o.g. Vertreter: innen austauschen können, danke dafür!
PRESSE – INFO zum Thema
Hier die Presseerklärung des Treffens vom 20.04.2024 von Ute Schröder, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising Diakonisches Werk Bremen e.V.
Anwesend waren: Frau Kothe als leitende Schwester der Diakonie-Schwesternschaft in Bremen, Frau Altenfelder als Vorständin des Diakonischen Werks Bremen, Herr Kuschnerus als Schriftführer Bremische ev. Kirche und Achim Tischer als Autor der Dokumentation und des Buches ‚Zwischen Erholung und Zwang‘, sowie Pastor Rothe, der den Nachmittag moderiert und musikalisch begleitet hat. Dazu waren noch Frau Dr. Schmidt, als stellvertretende Leiterin Kirchenkanzlei, die nach dem Briefwechsel mit dem Verschickungskind H.-G. Bierbass die Dokumentation initiiert hat, sowie Diakonissen des Mutterhauses und eine ehemalige Praktikantin des Adolfinenheims anwesend.
Der Nachmittag unter dem Titel: “WAHRNEHMEN” wurde wesentlich bestimmt von den Vorträgen und Schilderungen der Betroffenen. (Programmbeilage). Es war ein von tiefer Betroffenheit und Anerkennung des Leids geprägter Austausch. Im Laufe des Nachmittags vertiefte sich der Austausch noch bei Tischgesprächen, in denen deutlich wurde, dass Vertrauen auf allen Seiten zur Aufarbeitung unbedingt notwendig ist.
Pastor Rothe sagte in seinem Schlusswort: “… wir haben hier ein KOMMA gesetzt, noch keinen Punkt der Aufarbeitung…‘.
….”weitere Schritte, Projekte, Aktivitäten werden folgen, diese werden jeweils zusammen mit den Adolfinenheim-Verschickten und der Borkum-Austauschgruppe abgestimmt werden”.
Zum Schluss einen ganz besonderen Dank an Silke Ottersbach für die Organisation des konstruktiven Nachmittags.
Uwe Rüddenklau für die Initiative Verschickungskinder e.V.
Weitere Informationen: 138 öffentliche Erinnerungsberichte über Borkumer Erlebnisse in Verschickungsheimen im Gästebuch unserer Webseite