Betroffenheit bei Bundestagsabgeordneten
EINLADUNG HEARING IM BUNDESTAG für Februar 2024: Im Dezember 2023 erhielten wir die Nachricht, dass das von der Initiative schon länger gewünschte HEARING im Bundestag zum Thema KINDERVERSCHICKUNGEN als ein einstündiges erstes Fachgespräch mit Forschenden unserer Wahl, nun mit allen Koalitionsparteien zu Ende Februar, am 22.2.24 im Bundestag mit Parlamentariern der Regierungsparteien stattfinden kann.
Vorgeschichte:
Öffentlichkeitsarbeit seit 2019 auf allen Ebenen: Politisch, medial, kulturell. Zahllose aktive Verschickungskinder haben daran mitgewirkt!
Im Februar 2023 kam es zu telefonischen Gesprächen mit Verweis auf die 35.000 bis dahin erreichten Unterschriften der Change.org.-Petition zwischen Anja Röhl und Mitgliedern des Familienausschusses im Bundestag. Am 21.6.23 lud die Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestags, Ulrike Bahr (SPD), dann zu einem Gespräch ins Paul-Löbe-Haus, ein. Die Ausschussmitglieder Leni Breymeier (SPD) und Stefan Schwartze (GRÜNE) der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, nahmen ebenfalls an diesem Austausch teil. Prof. Dr. Christiane Dienel und Anja Röhl vom AEKV e.V. stellten den Ausschussmitgliedern anschaulich die wichtigsten Fakten zum Thema Gewalt in Verschickungsheimen vor. Auch im Namen der Initiative betonten Röhl und Dienel das dringende Interesse aller Betroffenen nach Aufarbeitung. Die Abgeordneten nahmen dies mit großer Betroffenheit zu Kenntnis und sagten zu, sich für die Sache der Verschickungskinder im Parlament stark zu machen und hierzu weitere Gespräche zu führen. Alle Beteiligten am Gespräch waren sich einig, dass nur durch parlamentarisches Engagement Fortschritte bei der Aufarbeitung seitens der Bundesregierung zu erreichen sein werden. Die Ausschussmitglieder haben sich seit Juni bemüht, auch andere Parlamentarier zu interessieren, im Ergebnis kam noch kurz vor Weihnachten die EINLADUNG zum Hearing, ( siehe Dezember-NEWSLETTER). Ein erster weiterer Schritt in unserer Sache ist erreicht! Wir danken allen Aktiven in der Initiative, die mit dazu beigetragen haben, unser Thema in der Politik und der Presse voranzubringen. Dazu danken wir vor allem den vielen Betroffenen, die den Mut haben, öffentlich auf unserer Plattform ZEUGNIS ABLEGEN ihre eigenen Erlebnissberichte einzustellen. Ohne diese Berichte würde uns bis heute niemand geglaubt haben. Danke dafür!
Auch Politiker in BaWü und NRW, besonders Manne Lucha (Grüne), Dennis Melzer (SPD), Karl Josef Laumann (CDU) haben sich schon unseren Forderungen angeschlossen, und entschieden, zwei Landesvereine zur Aufarbeitung Kinderverschickung in ihren Ländern finanziell zu fördern. Seitdem setzen diese Politiker sich auch vehement für eine Verantwortungsübernahme auf Bundesebene ein.
Zur Information: Petition bei change.org.