Wir helfen bei der Recherche, aber die Recherche kann nur von den Erinnerungen der Verschickungskinder und Betroffenen selbst ausgehen. Eure Erinnerungen sind also der Dreh- und Angelpunkt, je stärker Ihr euch mit Gleichbetroffenen zusammentut, je besser könnt ihr aus den Einzelerinnerungen ein Gesamtbild konstruieren. Auch lässt sich gemeinsam besser der Schmerz verarbeiten.

Wir haben 2020 ein Projekt der Bürgerforschung entwickelt, um eine bürgernahe Forschung zu realisieren, in der wir als Verschickungskinder die Subjekte der Forschung bleiben und in unserer Recherchearbeit unterstützt werden. Jegliche Forschung muss von unseren Erinnerungen ausgehen, daher sind diese Erinnerungen der Kern jeder Recherche. Träger, die 50 Jahre lang über dieses Thema geschwiegen haben, können uns helfen, indem sie ihre Akten uns zugänglich machen. Wir wollen gemeinsam mit Forschern unserer Wahl, unseren gesammelten Berichten allen darin aufgelisteten Taten nachgehen, in dem wir in den Verwaltungsakten nach Beanstandungen, Überprüfungen, Beschwerdebriefen und unseren möglichen Anmeldezetteln nachforschen Deshalb Bürgerforschung. Für uns wurden keine namentlichen Akten angelegt, es hilft also nicht, wenn ihr nach Akten mit eurem Namen sucht, sucht nach Akten über den Namen eurer Verschickungsheime !!!

Erstinfo unter: Erstinfo@verschickungsheime.de, weitergehende Fragen unter: info@verschickungsheime.de