Liebe Verschickungskinder, endlich ist es soweit. Nach sehr konstruktiver Zusammenarbeit im Beirat zur “Hamburger Studie” ist nun der Zwischenbericht fertig:

Zum Runterladen ist der Bericht hier  von der Internet-Seite der Rudolf-Ballin-Stiftung abzurufen.

Im Folgendem der von uns geringfügig gekürzte bzw. in Kursiv-Schrift ergänzte Text von Prof. Sarah Meyer und Prof. Johannes Richter.
Mit besten Grüßen von den “Hamburgern” der Initiative der Verschickungskinder

Petra Vierecke, stellvertretende Vorsitzende im Beirat
Peter Krausse, Vorsitzender im Beirat und Landeskoordinator Hamburg.

Anschreiben zum ZWISCHENBERICHT

Wir freuen uns Ihnen heute den Zwischenbericht des Hamburger Lehrforschungsprojektes zur Verfügung stellen zu können. Sie können diesen hier von der  Internet-Seite der Rudolf-Ballin-Stiftung, einem der beiden Auftraggeber, abrufen.

Kurz zum Inhalt des Zwischenberichts: In diesem werden schwerpunktmäßig die administrativen Hintergründe des sozialbehördlichen Verschickungswesens Hamburgs in den Jahren 1945 bis 1980 beleuchtet. Grundlage bilden vor allem Verwaltungsakten, die wir im Hamburger Staatsarchiv, im Landesarchiv Hannover und in der Geschäftsstelle der Rudolf-Ballin-Stiftung selbst einsehen konnten. In zwei Exkursen gehen wir außerdem ausführlich auf die Ereignisse in Linden-Au 1971 sowie auf personelle Kontinuitäten zwischen Nationalsozialismus und früher Bundesrepublik ein. Ausgewertet haben wir nicht zuletzt die Fragebögen, die uns bis zum Sommer zugegangen sind – ein wichtiger Kontrapunkt zu der verengenden Perspektive der Verwaltung, die den Hauptteil des Berichtes ausmacht. 

Im Hamburg Journal wurde am 15. Dezember ein kurzer Beitrag zum Stand der Untersuchung gesendet, in dem Imogen Buchholz – in den 1960er Jahren verschickt ins Vereinsheim “Birkenhöhe” – und Peter Krausse, der Hamburger Landeskoordinator der Verschickungskinderinitiative zu Wort kommen.

Wir freuen uns über Kritik und Anregungen, die uns helfen die weitere Archivrecherche zu strukturieren. 

Jetzt geht es in die eigentliche Hauptphase der Untersuchung, in deren Zentrum die Erinnerungen und Erfahrungen von Menschen stehen, die in die Heime der Rudolf-Ballin-Stiftung bzw. des Vereins für Kinder- und Jugendgenesungsfürsorge verschickt worden sind. Die MA-Studierenden unserer Hochschule haben sich auf die anstehenden Interviews in den letzten acht Wochen intensiv vorbereitet.  

Für Fragen und Anmerkungen zum Lehrforschungsprojekt stehen wir weiterhin jeden Freitag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr telefonisch unter 040/65591-371 zur Verfügung. Per E-Mail erreichen Sie uns unter: Forschung_Kinderverschickung_eh@rauheshaus.de

Herzlichen Gruß und einen schönen Abend – auch im Namen der beteiligten Studierenden,
Sarah Meyer u. Johannes Richter”