Programm des Bundeskongresses „Aufarbeitung Kinderverschickungen 2024“

Am 21.11.24  –  17 Uhr: Kleine Willkommensrunde für die schon Angereisten im Haus des Gastes mit Herrn Vesper vom Tourismusbüro und um 18.30 Uhr Abendessen im Restaurant Akropolis, Kornmarkt 7

Wir präsentieren im ganzen Haus des Gastes Ausstellungen zum Thema:

Im vorderen Foyer: Plakatausstellung der Dokumentation von Betroffenen aus Bad Kreuznach  Seminarraum 1: Künstlerische Verarbeitung von traumatischen Kinder-Verschickungen. Im kleinen Foyer: Porträtausstellung von Jo Wilhelm Arts

Wichtige Info:

  • Kongressteilnehmende suchen sich ihre Unterkunft selbst
  • Tagsüber wird ein Imbiss gereicht

P R O G R A M M – E N T W U R F

PLENUM – Rudi-Müller-Saal: 

8 Uhr: Einlass

9 Uhr: 

BEGRÜßUNG: Mit Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, Dr. Denis Alt, Rheinland-Pfalz, dem Oberbürgermeister von Bad Kreuznach, Emanuel Letz und Frank Müller vom Viktoriastift sowie der Vorbereitungsgruppe des Kongresses 2024, plus Vorstand Initiative Verschickungskinder e.V. und AEKV e.V. durch Uwe Rüddenklau und Anja Röhl

9.30 Uhr: Geschichtlicher Abriss der Kinderverschickungen im Viktoriastift in Bad Kreuznach, Erste Ergebnisse der Koblenzer Universitäts-Vorstudie, Dr. Gertrud Greif-Higer

10.00 Uhr: “Nagende Fragen” – Eine Handreichung über den Umgang mit Erlebnissen im Rahmen der Kinderkur-Verschickung, Prof. Dr. Nicole Hoffmann, Universität Koblenz

10.30 Uhr: Das Thema Kinderverschickung als Comic?! Das Projekt “Trauma auf Rezept? Bio-grafische Erinnerungen von Verschickungskindern”, Dr. Hannah Rosenberg, Universität Koblenz

11 Uhr: Kaffee-Pause

11.30 Uhr: 

HU-Studie: “Die Geschichte der Kinderkuren und Kindererholungsmaßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1989″ – aus der Studie der Humboldt-Universität zu Berlin (im Auftrag von der Deutschen Rentenversicherung Bund, dem Deutschen Caritasverband, der Diakonie Deutschland und dem Deutschen Roten Kreuz), Prof. Alexander Nützenadel und Team, Diskussion und Fragen

12.30 Uhr:

Würdigung der Ausstellungen (In mehreren Räumen, im Seminarraum 1 und im Foyer) und der Künstler:innen.

NACHMITTAGSPROGRAMM

14.30 – 16 Uhr

BLOCK I:

  • Vernetzung betreffend (Saal): Empfohlen für alle Neuen: Die TN sammeln sich zu ihren Heimorten und ordnen sich Bundesländern zu, es können Betroffene aus einem Bundesland zusammenkommen, sich zu ihren Heimen finden und austauschen, Tipps und Konkrete Ratschläge, Ideen und Erfahrungen, Vorteile von Heimortreisen und interaktiven Heim-Karten erfahren (Stefan Müller, Marina Friedt, Sabine Schwemm)
  • Trägerfinanzierte Projekte: Austausch zwischen Betroffenen, Forschenden und Auftraggebenden – Einrichtungen (Seminarraum 1, EG): Prof. Alexander Nützenadel und Team, sowie Vertreterinnen und Vertretern einiger auftraggebenden Institutionen, z.B. DRK, Caritas, Diakonie, mit dem Ziel: Was wünschen sich die Betroffenen (Anja Röhl, Christiane Dienel)
  • Bürgerforschung praktisch (Kleines Foyer, EG): Vorstellung über die Erstellung einer Heimortgruppen-Dokumentation am Beispiel des Wyk/Föhr-Buches, Heimortgruppe Wyk (Stefanie Platen)

16.30 – 18 Uhr: 

BLOCK II:

  • Vernetzungsgruppen (Saal) tagen weiter nach Wunsch (Stefan Müller)
  • Politische Forderungen (Seminarraum1, EG): Für Heimorte, Bundesländer und für den Bund entwickeln und auf den Weg bringen: “Bad Kreuznacher Erklärung der Verschickungskinder“ (Uwe Rüdenklau und Christiane Dienel)
  • „Selbstregulierung und Stabilisierung des Nervensystems bei Traumafolgen und Flashbacks: (Kleines Foyer, EG), (Nicole Zijnen)
  • Vortrag (Seminarraum 2, OG): Grundlagenwissen über Kinderverschickungen, PPP, (Anja Röhl) und anschließende Lesung aus dem Buch: Die blaue Stille (Dorothea Burger)

PLENUM Saal:

18.00 Uhr

Berichte aus den Gruppenblöcken mit Abstimmung der “Bad Kreuznacher Erklärung der Verschickungskinder”

19 Uhr ENDE

PLENUM – Saal

8.30 Uhr: Einlass

9 Uhr: Begrüßung und organisatorische Themen, (Vorstand Initiative Verschickungskinder e.V.)

9.30 Uhr: Über den Umgang mit den Fragenbögen der Verschickungskinder und einige Ergebnisse, (Prof. Dr. Christiane Dienel)

10 Uhr: 

Qualitative Auswertung von 2700 öffentlichen Zeugnissen auf der Bundes-Webseite, Vorstellung einer eindrucksvollen Untersuchung, (Johanna Christ, Universität Frankfurt, mit Diskussion)

11.30 Uhr:

Mammolshöhe – Vorstellung einer Studie zur Kontinuität von NS-Personal in der Kinderverschickung – (Prof. Dr. Hans Walter Schmuhl)

12 Uhr:

Vorstellung der Erweiterung der US-Studie von Prof. Dr. Ilona Yim zu gesundheitlichen Folgeschäden aus der Verschickung ( Dr. Kristin von Majewski – Universität Erlangen)

12.30 Uhr:

Möglichkeiten der Aufarbeitung am Beispiel von NRW: Verein – Projekt – Runder Tisch, (Detlef Lichtrauter) (wird für den NRW – Landesverein gestreamt)

NACHMITTAGSPROGRAMM

14.30 Uhr – 16 Uhr:

BLOCK III:

  • Vernetzung (Saal): Selbsthilfegruppen und Heimortgruppen treffen sich und tauschen sich aus. Sich zu Heimorten und nach Ländern zusammenfinden, Ideen und Erfahrungen austauschen, eigene Gruppen bilden, (Stefan Müller, Stefanie Platen, Nicole Z. )
  • Stadtführung Bad Kreuznach mit Bad Kreuznacher Stadtführerin (Eingang): Start: Haus des Gastes: “Geschichte, Parks und enge Gasse” -Spaziergang durch Kurgebiet und Altstadt (Renate Brüser)
  • “Stiller Erinnerungsbesuch” im Viktoriastift (Marina Friedt)
  • Aufarbeitung von Traumafolgen (Seminarraum 1): Input mit PPP, praktischen Beispielen und Zeit für Fragen, Heimortgruppe Friedenweiler (Doris Heinrich)
  • Spaziergang: Waldbaden zur Entspannung. Draußen (Jutta Redecker)
  • Lesung mit Sylvia Wagner (Seminarraum 2, OG) aus ihrem Buch: heimgesperrt (Sylvia Wagner, Anja Röhl)

16 Uhr: Kaffeepause

16.30 Uhr:

BLOCK IV:

  • Poltische Kraft entwickeln (Saal): Vertreter von Betroffenen diskutieren mit dem Bundesverein, berichten aus Gruppenzusammenhängen der Initiative: Was kann der Bundesverein für die Betroffenen erreichen (Stefan Müller, Uwe Rüddenklau)
  • Arzneimittelgaben aus sozialer Indikation (Seminarraum 1, EG)- Belege für das Vorkommen von Medikamenten-Studien oder der Testung von Arzneimitteln an Verschickungskindern, (Dr. Sylvia Wagner)
  • Träger und Betroffene: Was können ehemalige Trägerinstitutionen für die Betroffenen von Kinderverschickungen tun? (Christiane Dienel, Renate Brüser, Anja Röhl)
  • Unter Missbrauchsverdacht: (Seminarraum 2, OG) Film zum Thema sexueller Missbrauch, Interessierte schauen zusammen den Film von Lena Gilhaus und tauschen sich zum Thema sexueller Missbrauch in Kinderkurkliniken aus.

18 Uhr:

PLENUM – Saal:

Bericht aus den Gruppen

19 Uhr ENDE

19.30 Uhr: Abendessen in Kleingruppen, in örtlichen Restaurants

Am Vormittag des 24.11.24 um 9 Uhr:

AUFRÄUMEN im ganzen Haus

11 Uhr: Kleine Abschiedsrunde der fleißigen Helfer und aller, die zu dem Zeitpunkt noch da sind!

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ANMELDUNGEN für den KONGRESS über:

Formlose EMAIL an: Kongress-2024@verschickungsheime.de

An alle Schreibenden: Für einen BÜCHERTISCH Bücher mitbringen!

An alle: Briefe und Fotos mitbringen zum Erinnerungsaustausch und zur Dokumentation

Gesprächshelfer/Sani-Leute gesucht (5 Personen) – Menschen mit sozialen und medizinischen Berufen, die auf dem Kongress als Gesprächshelfer und Notfallhelfer bei Bedarf zur Verfügung stehen (Erlass des TN-Beitrags) Alle anderen bitten wir um einen Unkostenbeitrag: 30.- an den:, an den AEKV e.V. über: IBAN: DE70 4306 09671042049800

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