Erfolg in der Politik: SPD-Fraktion hat Positionspapier verabschiedet – danke an Herrn Schwartze!


Foto: Raimund Hild

Seit Anfang 2022 hat sich im Bundestag Herr Schwartze als Patientenbeauftragter, zusammen mit MdB Frau Bahr und MdB Frau Breymeier, für die Sache der Verschickungskinder eingesetzt. Zweimal waren Prof. Dr. Christiane Dienel, Prof. Dr. Ilona Yim, Uwe Rüddenklau und Anja Röhl im Bundestag zu Gesprächen eingeladen, einmal davon in einer eindrucksvollen Anhörung vor dem Familienausschuss (63. Sitzung), wo es ihnen gelang, alle Parteien von der Notwendigkeit und besonderen Bedeutung der Aufarbeitung der Kinderverschickung zu überzeugen.
Nun ist es Herrn Schwartze gelungen, ein Positionspapier in der SPD-Fraktion, der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend abstimmen zu lassen, was einen Großteil unserer Forderungen berücksichtigt. Dieses Papier soll nun als Grundlage künftiger Koalitionsverhandlungen dienen. Auch die anderen Parteien im Bundestag hatten sich schon zu anderen Gelegenheiten positiv unseren Forderungen gegenüber ausgesprochen, ebenso bekamen wir Zustimmung (in Briefen auf unsere Petition) aus Ministerien aller Bundesländer, nun bleibt zu hoffen, dass es in in der nächsten Regierungsphase endlich auch zu einer praktischen Umsetzung unserer Forderung kommen wird!

Es wurden in dem Papier folgende Forderungen von uns aufgenommen:

  1. Die Einrichtung einer Koordinierungsstelle, angesiedelt bei der Unabhängigen
    Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, UBSKM. Diese Stelle,
    ausgestattet mit ausreichend Personal, dient als bundesweite Anlaufstelle zur
    Beratung und Vernetzung Betroffener und ihrer Initiativen.
  2. Die Förderung von Forschungsprojekten zur Dokumentation, Aufarbeitung und den
    Folgen der Kinderverschickung.
  3. Die Einrichtung und Unterstützung einer Dokumentationsstelle, angeschlossen an das Bundesarchiv.


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