Ausstellung im Bademuseum auf Norderney
Das Bademuseum hat seine Ausstellung erweitert. Ab sofort finden sich mehrere geschichtliche Informations-tafeln im Bereich der Dauer- ausstellung zu den Kinder- kurkliniken auf der Insel, die auch das Elend und das Leid der Verschickungskinder thematisieren.
Auszug aus einem Artikel dazu: Seit 1876 entstanden auf der Insel zahlreiche Kinderkurheime, die vor allem Atemwegs- und Hauterkrankungen behandeln sollten. Was als humanitäre Initiative begann, wurde bald Teil staatlicher Gesundheitsmaßnahmen. In den 1950er- bis 1970er-Jahren erlebten die Heime ihre Blüte- zeit: Bis zu 30 Einrichtungen nahmen jährlich tausende Kinder auf. Die Kinder waren im Alter von zwei bis 14 Jahren und für sie war die Verschickung eine große Umstellung und für viele eine traumatische Erfahrung.
Es ist ein Anfang. Nun muss es weitergehen mit der Aufarbeitung des Kindeselends in den Verschickungsheimen der Insel Norderney, wo zahllose Verschickungsheime waren, die noch dazu durch ein wissenschaftliches Institut begleitet wurden. Leiter dieses balneologischen Instituts war Dr. Menger, gleichzeitig der langjährige ärztliche Leiter des Seehospizes Norderney, aus dem uns viele schlimme Berichte vorliegen.
Kontakt zum Museum hier, (aktuell ist das Thema noch nicht aufgeführt).
Kontakt zur Betroffenengruppe der Initiative Verschickungskinder, die Heimort-Gruppe Norderney über: norderney@verschickungsheime.de