„Studien zu Kinderverschickungen: Schikanen und Misshandlungen“

Foto: Historische Postkarte, hier taz-Archiv: Arkivi/imago

Im Kinderkurheim in Bonn-Oberkassel herrschte Gewalt und es wurden in den 1970ern Kindern Psychopharmaka verabreicht. Eine erschreckende Reportage von Sabine Seifert (TAZ), die die erste historische Aufarbeitung in NRW würdigt und zeigt, wie ungeheuer hoch der Forschungsbedarf ist:

„Mittlerweile gibt es erste Studien zu Kinderverschickungen nach 1945. Sie offenbaren, wie groß der Forschungs- und Handlungsbedarf ist.
[…]
Allein in Nordrhein-Westfalen könnten zwischen zehn und zwanzig Prozent der Jahrgänge 1945 bis 1990 betroffen gewesen sein. Zu diesem Schluss kommt eine im Januar erschienene Studie, die das Düsseldorfer Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales nach einer Anhörung im Landtag in Auftrag gegeben hatte.“

Deshalb darf der Druck zur Aufarbeitung nicht nachlassen! Engagiert euch, helft uns bei der Aufarbeitung, meldet euch bei euren örtlichen Initiativen. In NRW beim Landesverein AKV-NRW e.V.

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