Dieses Buch thematisiert in Art eines Erlebnisromans, einen möglichen Ursachenstrang auch in der Verschickungsindustrie, nämlich das Geld, das man als Arzt in der Pharmaindustrie verdienen konnte. Und zwar mit Säuglingen, mit Heim- und Verschickungskindern.

Hier eine aktuelle Rezension zum Buch “heimgesperrt”

Die Forscherin Sylva Wagner, hat hier am Beispiel einer Forscherin, die diesem Problem nachgeht, ihren eigenen Weg aufgedeckt, wie sie dem Phänomen der Medikamentenforschung mit Kindern nachging und sich ihr dabei ein Abgrund auftat: Ärzte, um wissenschaftliche Ergebnisse zu produzieren, sind dabei aktiv auf die Pharmaunternehmen zugegangen, mit der Bereitschaft, mit Kindern in Heimen der Fürsorge und auch in denen der Kinder-Gesundheitsinstitutionen, Medikamentenversuche gegen gute Bezahlung vorzunehmen. Dabei nahmen sie es nicht so genau damit, ihre Versuche vorher von den Eltern genehmigen zu lassen. Sylvia Wagner hat als Wissenschaftlerin in diesem Zusammenhang sensationelle Recherchen ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Mit diesen zwang sie Politik, Behörden und Einrichtungen, nach Jahrzehnten der Ignoranz endlich den Medikamentenmissbrauch in deutschen Kinderheimen aufzuarbeiten. In dem Roman heimgesperrt erzählt sie ihre Geschichte und die vieler anderer Heimkinder.

„Bis Anfang der 1970er Jahre wurden in Deutschland Medikamententests, unter anderem Impfstoffe und Psychopharmaka, an Heimkindern durchgeführt. Die Kinder und ihre Eltern wurden darüber nicht informiert. Behörden und Pharmaindustrie waren ebenso involviert wie ehemalige KZ-Ärzte […]. Aufgedeckt hat den Skandal die Pharmazeutin Sylvia Wagner.“ So Valerie Höhne, in der taz

Hier der Link zum Buch: https://shop.correctiv.org/Heimgesperrt/SW10106